Michaela Schnell
Manufaktur “Mein Lech Stein!” – Besitzerin Pension Michaela – Wanderführer – Mama – unterstützt Georg bei Allem
BIOGRAFIE MICHAELA
Michaela Schnell, Jahrgang 1966, ist in Lech aufgewachsen und väterlicherseits von der Abstammung her eine Walserin. Ihre Mutter „Rosi“ kommt aus Kärnten und ihr Vater Heinrich war der Sohn von Maria Katharina Beiser, deren Familie die letzte war, welche von der einst ganzjährig bewohnten, am Südhang des Karhorn gelegenen Walsersiedlung Bürstegg nach Lech bzw. Oberlech zog.
Mit viel Mut und Pioniergeist errichteten Rosi und Heinrich 1969 eine kleine Pension in Oberlech, die sie nach ihrer Tochter benannten. Michaela absolvierte die Tourismusschule in Bludenz und lernte 1989 beim Konzessionskurs bzw. der abschließenden Prüfung ihren heutigen Ehemann Georg Schnell kennen.
Beide im Tourismus tätig, gingen Michaela und Georg zunächst mehrere Jahre „auf Saison“ und gönnten sich schließlich im Dezember 1988 für ein halbes Jahr eine Auszeit in Australien. Das kleine Reiseabenteuer in der südlichen Hemisphäre legte auch die Grundlage für ein leidenschaftliches Metier von Georg, denn er kaufte sich in Australien seine erste Spiegelreflexkamera und begann zu fotografieren.
Michaela war es zu verdanken, dass Georg in der Fotografie rasch Fortschritte machte. So vermittelte sie ihm anfangs grundlegende Kenntnisse wie den Einsatz der richtigen Blende und Verschlusszeit. „Sobald er besser fotografierte als ich, hörte ich damit auf!“ meint Michaela etwas bedauernd und zugleich ein wenig stolz! Wer weiß, vielleicht lag es ja bloß an seiner besseren Ausrüstung.
1992 wurde geheiratet und ein Apartmenthaus in Oberlech gepachtet. Im Jahr darauf erblickte die erste Tochter Katharina das Licht der Welt, dreieinhalb Jahre später Sarah. 1997 wurde nach umfangreichen Umbauten die elterliche Pension übernommen. Das Leben war geprägt von Höhen und Tiefen, doch Michaela verlor nie ihren Humor und ihr einnehmendes, herzliches Lachen.
Mittlerweile sind die Kinder erwachsen und aus dem Elternhaus ausgezogen, wodurch Michaela umso mehr Zeit für ihre Hobbys bleibt: der Oberlecher Wald mit seinen Beeren, Pilzen und Kräutern, das in Vorarlberg besonders beliebte Kartenspiel „Jassen“ – und seit geraumer Zeit auch das Schleifen von Steinen, wobei sie unendliche Geduld, große Präzision und viel Geschick an den Tag legt.
In der Wintersaison wird fünf Monate durchgearbeitet, wie bei Selbstständigen im Tourismus, insbesondere im international renommierten Skieldorado Lech Zürs nun mal üblich. Da bedarf es eines wohlverdienten Ausgleichs. Dass in der kleinen Manufaktur „Mein Lech Stein“ einmalige Kunstwerke entstehen, erfreut nicht nur Michaela selbst, sondern auch Gäste und Interessierte aus aller Welt.